Sonntag, 18. März 2012

Öl

sollte man nicht verwechseln, dieses Wort, welches das schwedische Wort für Bier ist, und hier auch nicht so gut schmeckt. Deshalb versuche ich nun, eben dieses selber herzustellen, nicht etwa mit einem Bierkit, sondern richtig. Dazu benötigt man unterschiedliche Malzsorten, unterschiedliche Hopfensorten und verschiedene Hefen, je nach dem, welches Bier es sein soll. Von A wie Altbier bis X wie Xmas Ginger Ale ist alles möglich. Die entsprechenden Zutaten kann man sich beim Malz Magnus bestellen. Für 20 Liter Bier benötigt man allein ca. 5 kg Malz.
Also war ich den ganzen Samstag damit beschäftigt, 20 Liter Bier zu brauen. Das fing an mit dem Schroten des Malzes. 5 kg in einer alten Kornmühle zu schroten, ist schon mal nicht leicht. Das Malz kann man auch schon geschrotet kaufen, ist aber dann nicht haltbar, so daß man jedes mal neu bestellen müsste, so aber habe ich für 60 Liter Bier gleich die dreifache Menge bestellt, welches deutlich die Versandkosten senkt.

Als nächstes benötigt man am besten einen Einkochautomat, in den 29 Liter reinpassen. Mit einem sogenannten Maischesack, den man in den Kessel hängt, vereinfacht man somit einen Schritt, das Läutern.
In diesem Kessel ist also das geschrotete Malz, welches unterschiedliche Temperaturen durchlaufen muß. In diesen Schritte laufen unterschiedliche enzymatische Reaktionen ab, um letztendlich den vergärbaren Zucker zu gewinnen. Danach wird der Sack rausgenommen und die sog. Würze bleibt übrig, die dann mit verschiedenen Hopfen mindestens 60 Minuten gekocht wird.

Diese Brühe (Würze) sieht nun etwas seltsam aus, darin schwimmt Hopfen aber auch Flocken, die da nicht in so großer Menge reingehören. Beim vorherigen Schritt muß ich wohl einen Fehler gemacht haben (ich glaube, ich weiß auch, welchen). Allerdings wird die Brühe nach dem Kochen sowieso filtriert:
Danach war die Brühe wieder klar. Nun muß diese braune klebrige Flüssigkeit schnell runtergekühlt werden, weshalb ich mir ein biegbares Kupferrohr besorgt habe, was allerdings alles andere als leicht war.
Beim Abkühlen wird die Suppe dann wieder leicht trüb, was aber normal ist.
Nun noch Hefe dazu und warten. Da ich eine untergärige Hefe (für Pils) genommen habe, dauert die Gärung bei kühleren Temperaturen (ca. 14 Grad im Keller, optimal wären 12 Grad) etwa 3 Wochen. Dann noch abfüllen und nachreifen.
Dabei geholfen hat mir nur ein Buch:
Beim anschließenden Trinken befürchte ich allerdings mehr Hilfe.

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